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Frank Finanz: Infobrief 'Gut zu wissen' - Frank Finanz 2025

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Infobrief 06-25
"Gut zu wissen"

BÖRSENBERICHT:
SORGENVOLLE BLICKE IN RICHTUNG USA
BLICKPUNKT:
DEN RÜSTUNGSBOOM (NOCH) MITMACHEN?
Infobriefe
"Gut zu wissen"
* Archiv
BÖRSENBERICHT: DIE USA VERLIEREN TRUMPS HANDELSKRIEG
Die chaotische Zollpolitik von US-Präsident Trump blieb das beherrschende Thema an den Märkten. Die Zusatzzölle gegen China wurden nach wenigen Tagen einseitig von den USA ausgesetzt. Auf Drängen mehrerer Automobilhersteller in den USA milderte Trump auch deren Belastung durch Sonderzölle ab. Ein Handelsabkommen zwischen Großbritannien und den USA wurde als positives Signal gewertet. So hatte sich der britische Außenhandel nach dem EU-Austritt 2020 nicht wie dort erhofft entwickelt, was London eine schwache Verhandlungsposition bescherte.
Kursgewinne nach temporärem Aufschub im Zollstreit
Am 12. Mai kündigten Washington und Peking an, für 90 Tage geringere Zölle zu erheben, um eine Einigung zu erzielen. Die US-Zölle auf chinesische Waren würden für diesen Zeitraum von 145 auf 30 Prozent gesenkt, während China die Zölle auf amerikanische Waren von 125 auf 10 Prozent zu senken beabsichtigte. Dies wurde an den Aktienmärkten mit Erleichterung und Kursgewinnen aufgenommen...
Negativer Impact der Zölle auf US-Unternehmen
Zwar ist der Verbraucherpreisindex für den April auf den niedrigsten Stand seit Februar 2021 gesunken, aber die Wirkung der Zölle dürfte erst in der Jahresmitte stärker spürbar werden. Trotz der Deeskalation zwischen den USA und China erheben die USA jetzt durchschnittlich die höchsten Einfuhrzölle seit 1937. Zudem sprechen erste Daten dafür, dass sich die Zölle negativ statt positiv auf die Gewinnspannen der US-Unternehmen auswirken, insbesondere im Einzelhandel. Die Kernumsätze im Einzelhandel fielen im April gegenüber dem Vormonat, vor allem aufgrund von Rückgängen bei Sportartikeln und Kaufhäusern..
Erholung am US-Aktienmarkt durch gute Quartalszahlen
Dass sich trotz eingetrübter Konjunkturaussichten der US-Aktienmarkt erholte, lag an überwiegend guten Unternehmensergebnissen. Rund 90 Prozent der 500 Unternehmen, deren Aktien im S&P 500 Index zusammengefasst werden, haben ihre Ergebnisse für das erste Quartal gemeldet und drei Viertel von ihnen übertrafen die Gewinnschätzungen. Durchschnittlich lagen die Unternehmensgewinne 12 Prozent höher als vor einem Jahr. Insbesondere US-Technologieaktien unter Führung des KI-Chipherstellers Nvidia zeigten eine weitreichende Kurserholung..
Aufwärtsbewegung auch bei europäischen Aktien
Ähnlich erholt zeigten sich die europäischen Aktienmärkte, so kletterte der Euro-STOXX-50 vom April-Tief um 20 Prozent wieder auf rund 5.400 Zähler. Die Quartalsberichtssaison fiel allerdings nicht so gut aus wie in den USA. Nachdem fast 90 Prozent der Unternehmen, deren Aktien im STOXX 600 erfasst werden, berichtet haben, konnten 62 Prozent davon die durchschnittlichen Gewinnschätzungen der Analysten übertreffen..
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BLICKPUNKT: DEN RÜSTUNGSBOOM (NOCH) MITMACHEN?
In Zeiten geopolitischer Spannungen und wachsender Verteidigungsausgaben rücken Rüstungsinvestments in den Fokus vieler Anleger. Um Russlands Eroberungsabsichten Einhalt zu gebieten, mobilisieren europäische Staaten Milliardenbeträge. Die Kurse von Konzernen wie Rheinmetall sind bereits sehr stark gestiegen und das Angebot an Fonds mit Rüstungsfokus wächst. Das wäre vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen. Aber angesichts des
russischen Angriffskriegs in der Ukraine und aggressiven Tönen aus Moskau gegenüber anderen Nachbarn und Westeuropa hat sich die Einstellung vieler geändert...
Fonds mit Rüstungsaktien: Raus aus der Schmuddelecke
Auch Fondsgesellschaften überdenken vor diesem Hintergrund ihre Strategien. Eine Mehrheit der Fondsanbieter, die Rüstungsaktien bislang aus ethischen Gründen ausgeschlossen hatten, hält daran fest, aber nicht alle...
Nicht in börsenpsychologische Fallen tappen
Anleger sollten sich zunehmend die Frage stellen, ob die Zeit für größere Investments in Rüstungsaktien jetzt noch günstig ist. Oft steigt das Interesse vieler Anleger erst dann an, wenn ein Aufwärtstrend schon weit fortgeschritten ist. Experten warnen davor, in börsenpsychologische Fallen zu tappen, wenn man das Gefühl hat, an der Börse einen gewinnträchtigen Trend zu verpassen. Die Aktienkurse insbesondere der westeuropäischen Rüstungswerte spiegeln mit
ihrem starken Kursanstieg seit 2022 bereits die Erwartung wider, dass in den kommenden Jahren in Europa viele Milliarden Euro in die Verteidigung investiert werden müssen...
Ende der aggressiven Politik Russlands: unwahrscheinliches Szenario
Der Markt hält ein solches Szenario aber für unwahrscheinlich. Das Putin-Regime hat sich auf eine aggressive Politik festgelegt. Es bedürfe also eines Regimewechsels in Moskau, eines Zusammenbruchs des bisherigen Systems der Russischen Föderation wie seinerzeit beim Zusammenbruch der Sowjetunion. Auszuschließen ist dies jedoch nicht. Zudem verweisen Fondsmanager auf die Gefahr, dass es in einem Hype zu Überbewertungen kommen kann...

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