Frank Finanz: Infobrief 'Gut zu wissen' - Frank Finanz 2024

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Infobrief 10-24
"Gut zu wissen"

BÖRSENBERICHT:
DIE LANGERSEHNTE LEITZINSSENKUNG
BLICKPUNKT:
ENDE DER ENTTÄUSCHUNGEN BEI DEN EMERGING MARKETS?
Infobriefe
"Gut zu wissen"
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BÖRSENBERICHT:
DIE LANGERSEHNTE LEITZINSSENKUNG
Nach den vom steigenden japanischen Yen Anfang August ausgelösten Turbulenzen beruhigten sich die Kapitalmärkte rasch wieder. Hilfreich war dabei die Aussicht auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank Federal Reserve, zumal mit dem Rückgang der US-Inflationsrate unter die Drei-Prozent-Marke der Weg für den ersten Lockerungsschritt seit März 2020 frei wurde. Gleichzeitig beruhigten neue US-Konjunkturdaten die Sorgen um die amerikanische Wirtschaft. Die Aktienmärkte honorierten das positive Szenario aus robuster Konjunktur und bevorstehender Zinssenkung schon vor der Fed-Sitzung mit einer weitreichenden Erholung. Dabei kehrten einige globale und US-Aktienindizes auf ihre Rekordhochs aus dem Juli zurück...
US-Notenbank mit erster Zinssenkung seit 2020
Am 18. September gab dann auch die US-Notenbank ihre Zinsentscheidung bekannt. Die erste Zinssenkung seit viereinhalb Jahren fiel mit einem halben Prozentpunkt hoch aus, was die Kapitalmärkte mit Kursgewinnen quittierten. Im März 2020 hatte die Fed angesichts der Corona-Pandemie zweimal ihren Leitzins gesenkt und dann für zwei Jahre unverändert belassen. In den Jahren 2022 und 2023 folgten 11 Leitzinserhöhungen, um die während der Pandemie entstandene Inflation wieder einzudämmen. Mit den Leitzinssenkungen war an den Aktienmärkten der Weg zu neuen Rekorden frei, zumal in der letzten Septemberwoche auch die chinesische Zentralbank Maßnahmen ergriff, um die Konjunktur zu stützen. Ziel der People‘s Bank of China (PBoC) ist es vor allem, den schwächelnden Immobilien- und Finanzsektor des Landes zu stabilisieren..
Kursgewinne an den Anleihemärkten
An den Anleihemärkten überwogen bis Mitte September die Kursgewinne. Die wegweisende Rendite von US-Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit, die noch im April in der Spitze über 4,7 Prozent gelegen hatte, fiel bis auf nur 3,6 Prozent...

BLICKPUNKT: ENDE DER ENTTÄUSCHUNGEN BEI DEN EMERGING MARKETS?
Als 1981 im Umfeld der Weltbank vorgeschlagen wurde, den negativ aufgeladenen Begriff Entwicklungsland (englisch Less Developed Country) zumindest für Volkswirtschaften mit einem global betrachtet mittleren Pro-Kopf-Einkommen durch den Begriff Emerging Markets (wörtlich übersetzt entstehende Märkte) zu ersetzen, war der positive Klang gewollt. In der deutschen Sprache nennt man Volkswirtschaften, die an der Schwelle zur modernen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft stehen, Schwellenländer. Schon damals dürfte klar gewesen sein, dass das Überschreiten dieser Schwelle ein langer Prozess ist. Aber der Begriff Emerging Markets fand mit seiner positiven Konnotation recht schnell Verbreitung. Zunächst bei Ratingagenturen, die damit bei ihren Länderratings eine grundsätzliche Verbesserung der wirtschaftlichen Verhältnisse im Allgemeinen und der Bonität im Besonderen ausdrücken können...
Dreiteilung des Anlageuniversums definiert Emerging Markets
Underperformance in den Emerging Markets seit 2010
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Zinswende in den USA als Einstiegszeitpunkt in Schwellenländerfonds?
Insofern markiere der Zinsrückgang in den USA einen Vorzeichenwechsel für die Emerging Markets. Fundamental seien deren Währungen eher unterbewertet, sodass sich in den kommenden Jahren aus der Aufwertung der lokalen Schwellenländer-Währungen eine zusätzliche Performancequelle ergebe, argumentieren Fondsmanager jetzt.
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